WOHNUNGSBAU
GENOSSENSCHAFT
eG AUE-ZELLE
In den 50er Jahren bestand großer Bedarf für angemessenen Wohnraum und so erwuchs im damaligen Bahnbetriebswerk Aue die Idee, eine Wohnungsbaugenossenschaft mit und für deren Arbeiter zu gründen.
Diese Idee wurde am 25. März 1957 mit der Gründung der Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft Reichsbahn in die Tat umgesetzt.
Noch im gleichen Jahr, am 12.10.1957, erfolgte der erste Spatenstich für den Bau der Häuser in der Bergmannstrasse 9 bis 15. Die ersten Mieter konnten bereits ab 01.01.1959 in ihre Wohnungen einziehen.
Dabei war es für die damaligen Mitglieder gar nicht so leicht, alle Anforderungen zu erfüllen. Neben der Zahlung von 300 Mark Eintrittsgebühr waren Genossenschaftsanteile von 1.800 Mark für eine Zwei-Raum-Wohnung und 2.100 Mark für eine Drei-Raum-Wohnung zu entrichten. Außerdem waren je nach Größe der Wohnung zwischen 650 und 760 Arbeitsstunden durch die Mitglieder zu leisten.
Diese harte Zeit schweißte die Genossenschaftsmitglieder fest zusammen, so konnte viel geleistet werden. In den Jahren bis 1965 wurden weitere Gebäude mit insgesamt 272 Wohnungen geschaffen. Diese Wohnungen hatten für die damalige Zeit einen überdurchschnittlichen Standard. Sie waren mit modernen Einbauküchen und gefliesten Bädern ausgestattet. Fast alle Wohnungen haben einen Balkon oder eine Loggia.
Im Jahr 1971 wurden mehrere Häuser älteren Baujahres in der Röntgenstraße von einer anderen Genossenschaft der AWG Reichsbahn angegliedert.
Die politische Wende im Jahr 1990 brachte viele Veränderungen für die bestehende Genossenschaft, so auch die Umbenennung zur Wohnungsbaugenossenschaft eG Aue-Zelle.
In den folgenden Jahren wurden alle Gebäude und Wohnungen der Genossenschaft grundlegend saniert - im bewohnten Zustand. So erfolgte die Umstellung von Ofen- auf Gas-Zentralheizung, neue Fenster wurden eingebaut, die Bäder saniert, alle Fassaden neu gestaltet, um nur einige der wesentlichsten Punkte zu nennen.